Umweltbildung im Nationalpark
Nationalpark als Lernort
Für die Schüler*innen der Berufsintegrations- und der Berufsvorbereitungsklassen der Berufsschule Waldkirchen hieß es kürzlich: Raus aus den Klassenzimmern, rein in den Lernort Nationalpark!
Zusammen mit Klassenleiterin Martina Reisinger von der Berufsschule, den drei Lehrkräften des Kooperationspartners VHS Freyung-Grafenau Katharina Dorn, Petra Niekrawitz und Hanne Rogmanns sowie Sozialpädagoge Christoph Neidhart wurde zunächst der Baumwipfelpfad erkundet. An zahlreichen Stationen mit Infotafeln und Lernspielen konnten die Jugendlichen ihr Wissen über den Bergmischwald im Nationalpark sowie seine Flora und Fauna erweitern. Durch Sehen und Fühlen erhielten sie Einblicke in die biologische Vielfalt des Bergwaldes, den Zerfallsprozess des Waldes, die Baumkronenforschung und den Kampf ums Licht. Auch der Wasserkreislauf, der maßgeblich von intakten Wäldern abhängt, wurde thematisiert. Der Spaßfaktor kam durch die Erlebnisstationen nicht zu kurz, bei denen es beispielsweise galt, Balancierbalken oder Wackelelemente in luftiger Höhe zu überwinden.
Ein Highlight stellte am Ende des Weges das sogenannte Baumei dar, von dessen Spitze in 44 Metern Höhe aus man einen herrlichen Blick auf das grüne Dach Europas und die Berge des Bayerwaldes genießen kann.
Im Anschluss teilte sich die Gruppe nach Interessenlage auf: Ein Teil besichtigte das Gesteins- und das Pflanzenfreigelände mit der Möglichkeit des Besuchs der Dauerausstellung „Wege in die Natur – Eine Geschichte von Wald und Menschen“ im Hans-Eisenmann-Haus. Der andere Teil machte sich auf in das Tierfreigelände, um die Tierwelt, die die Jugendlichen teilweise schon auf den Infotafeln des Baumwipfelpfads kennengelernt hatte, mit eigenen Augen zu erkunden.